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Bodenfeldtag in Jaidhof (20. Juni 2024)

Aktualisiert: 14. Nov.




Am 20. Juni 2024 fand in Jaidhof ein Bodenfeldtag statt, organisiert vom Österreichischen Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL).


Im Rahmen des Projekts „ÖPUL verbindet“ fand am 20. Juni 2024 in der Modellregion Jaidhof ein spannender Bodentag statt. Unter der fachkundigen Leitung des Bodenexperten Matthias Strahlhofer vom TB Unterfrauner wurden zentrale Themen wie Bodenfruchtbarkeit, Klimawandel, Wasserinfiltration und nachhaltige Bewirtschaftungsmaßnahmen in den Fokus gerückt. Diese Veranstaltung richtete sich speziell an Landwirte der Region und legte besonderen Wert auf praxisnahe Bodenuntersuchungen vor Ort in Jaidhof.


Jaidhof ist eine von drei österreichweiten Modellregionen im Projekt und steht stellvertretend für die Acker- und Grünlandproduktionsgebiete in ganz Österreich. Für den Bodentag wurden zwei Bodenprofile an unterschiedlichen Standorten vorbereitet, die im Rahmen der Veranstaltung detailliert untersucht und bewertet wurden.


Verbesserung der Bodenstruktur durch Begrünung und Biodiversitätsflächen


Das erste Profil befand sich auf einer neu eingesäten Biodiversitätsfläche und zeigte eine pseudovergleyte Felsbraunerde. Hier wurden die Teilnehmer:innen in die Analyse wichtiger Bodenparameter wie pH-Wert, Steinanteil, Bodenhorizonte und Wurzelanteil eingeführt. Besonders auffällig waren die Unterschiede in der Durchwurzelung der verschiedenen Pflanzenarten der Blühmischung, die eindrucksvoll veranschaulichten, wie sich die Vielfalt der Pflanzen positiv auf den Boden auswirken kann.


Das zweite Bodenprofil, gelegen in einer Hanglage, wies ebenfalls Braunerde auf, jedoch mit markanten Unterschieden:

Die schlechtere Wasserversorgung und Erosionsprobleme wurden hier besonders deutlich. Auch bei diesem Profil wurden die gleichen Parameter untersucht, wobei die Teilnehmenden aktiv in die Analysen einbezogen wurden. Es zeigte sich, dass gerade in Hanglagen die Bodenbeschaffenheit eine besondere Herausforderung darstellt.


Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierten die Teilnehmenden über die Vorteile von Biodiversitätsflächen in Hanglagen, die als wirksamer Erosionsschutz dienen können. Zudem wurden Möglichkeiten zur Verbesserung der Bodenstruktur und Bodenqualität durch den gezielten Einsatz von Mehrzweckhecken und durchdachte Fruchtfolgen erörtert.




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